Am kommenden Dienstag erreicht die zweite Eclipse-Phase dieses Jahres mit dem Wunsch-Blutmond im Zeichen Stier ihren Höhepunkt. Es wird auflösend, reinigend und aufdeckend!
Was macht diesen Vollmond so besonders?
Der Stier-Vollmond hat immer etwas Magisches. Er lädt ein, mit Hilfe der manifestierenden Energie des Stieres einen Wunsch zu äußern. Und dieser Vollmond wird wahrlich kraftvoll! Der „Wunsch-Vollmond“ wird von einer totalen Mondfinsternis begleitet, was seine Manifestationskraft enorm potenziert. Das verstärkt aber auch alle anderen Themen, die mit der aktuellen Zeitqualität einhergehen.
Was erwartet uns?
Finsternisse gelten als Transformatoren. Sie stehen symbolisch für etwas, das an das Licht kommen soll, und damit für ein tiefes Erkennen. Auch stehen sie mit karmischen Prozessen und deren Wandlung in Verbindung. Gerade Mondfinsternisse haben zudem eine reinigende Wirkung – insbesondere auf emotionaler Ebene.
Wir bekommen mit diesem Vollmond die große Chance, sehr altes belastendes Karma auszugleichen und aufzulösen. Das klingt im ersten Moment ganz nett – doch Vorsicht: Es werden für uns Situationen entstehen, in denen genau dies möglich ist. In diesen können wir zeigen, ob wir verstanden haben und Dinge, die wir zuvor stets falsch gemacht haben, nun anders machen. Dies ist ein wahrhaft wertvolles Geschenk, das uns auf unserem persönlichen Entwicklungsweg ein großes Stück weiterbringen kann.
Der Blut-Mond und das kollektive Feld
Neben unseren ganz persönlichen Themen stößt der Vollmond aber auch spezielle Stier-Themen an: Mit ihm geht es insbesondere um Werte, Ressourcen und unser Verhältnis zur Materie. Aber der Stier-Vollmond wäre einfach kein Stier-Vollmond, würde er uns nicht auch immer wieder bei dem größten Hindernis auf unserem Lebens-Lernpfad packen: dem Thema „Sicherheit“. Und genau um dieses Thema geht es auch beim kollektiven karmischen Wandlungsprozess. Wir sind dieser Tage eingeladen, zu prüfen, wie es bei uns um dieses fundamentale Thema steht.
In den vergangenen zwei Jahren ist vermutlich jeder mit dem Thema „Sicherheit" in irgendeiner Weise in Berührung gekommen. Und auch die nächsten Monate werden uns vermutlich noch einige Gelegenheiten dazu geben (Finsternisse haben eine Wirkzeit von etwa sechs Monaten).
Die größten Geschäfte werden mit unserer Angst um unsere Sicherheit gemacht und die faulsten Kompromisse werden eingegangen – nur für ein kleines Gefühl von Sicherheit. Und dabei ist es so paradox: Sicherheit können wir nicht „haben“ oder kaufen – es gibt sie nicht, zumindest nicht in der Form, wie wir uns erhoffen. Wir suchen sie nämlich im Außen, in Versicherungen, Häusern, Eigentumswohnungen, „sicheren“ Arbeitsplätzen, (schlechten) Beziehungen ...
Hinter diesen aussichtslosen Versuchen, Sicherheiten zu schaffen, steckt ein wesentlicher Punkt, der ursächlich ist: die mangelnde innere Sicherheit. Aber genau die innere Sicherheit bedeutet das uneingeschränkte Vertrauen in das Leben, die Schöpfung, in Gott. Vor allem aber bedeutet es, sich dieses Vertrauen nicht nur als „theoretisches Konstrukt“ einzureden, aber wenn es dann darauf ankommt, doch wieder zu zweifeln. Es geht darum, von der Theorie in die Praxis zu wechseln, den Glauben zu festigen und in ein inneres Wissen umzuwandeln. Genau das wird nun immer wichtiger werden für die neue Zeit.
Dieser Vollmond ist so etwas wie eine „Aufnahme-Prüfung“ für die neue Zeit. Und er ist eine besonders harte Nuss, wenn Du spürst, einen spirituellen Auftrag zu haben, den Du aber noch nicht lebst. Er schenkt uns die Gelegenheit, von einem falschen und uns blockierenden Sicherheitsdenken Abstand zu nehmen. Denn nur so kann das Leben wahrhaft in uns wirken – können wir uns wahrhaft leben. Fragen wir uns doch einmal: Wie viele Dinge ändern wir nicht, beenden wir nicht, wagen wir nicht, weil wir (uns) nicht sicher sind – und wenn wir es noch so sehr wollen …
Nutze diesen Vollmond
Wir haben mit dem „aufdeckenden“ Vollmond eine besonders gute Gelegenheit, grundlegend zu prüfen, wie es um unsere innere Sicherheit steht. Maßstab dieser inneren Sicherheit ist der Grad unserer Bindung an das Außen – an die Materie und an andere Menschen. Je mehr Du versuchst, hier festzuhalten, zu kontrollieren und somit Dein Sicherheitsbedürfnis aus externen „Umständen“ zu befrieden, desto stärker darfst Du diese Sicherheit noch in Dir selbst suchen.
Der Vollmond möchte Dir helfen, Deine Sicherheit nicht mehr vom Außen abhängig zu machen. Er erinnert Dich daran, dass Du ein solides Fundament nur in Dir selbst finden kannst. Es ist immer da und war nie weg!
