Vollmond in Steinbock am 22. Juni 2024 – Verzeihen, Annehmen, Heilen

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Vollmond in Steinbock am 22. Juni 2024 – Verzeihen, Annehmen, Heilen

Energiewelten - Leben in Balance - Bettina Diederichs
Veröffentlicht von Bettina Diederichs in - Mondenergien · Mittwoch 19 Jun 2024


Vollmond in Steinbock am 22. Juni 2024 –
Verzeihen, Annehmen, Heilen

Die Energien dieses Vollmondes sind gigantisch. Er vereint neben starken astrologischen „Nebenkonstellationen“ die Kräfte der Sommersonnenwende (der Zeit der höchsten und direktesten Manifestationskraft) und des Tages der Gnade (Johannis am 24. Juni) und verleiht somit diesem Tag seine ganz besondere Energie.
Damit muss man doch was anfangen können? Das kann man auch – und wie!


Worum geht es?
Dieser Vollmond ist der erste von zwei aufeinanderfolgenden Vollmonden im Zeichen Steinbock. Diese Konstellation ist eher selten und zeigt uns, wie wichtig die „Botschaft“ des Steinbocks ist. Viel altes Karma kann mit seiner Hilfe erlöst werden. Dabei geht es um persönliches aber – und deswegen sind die Energien u.a. derzeit so heftig – auch kollektives Karma! Mit diesem Vollmond kann eine tiefe Heilung alter, dem Zeitalter der Spaltung geschuldeter Verletzungen stattfinden. Es geht um Loslassen, Verzeihen, Verantwortung und Unterscheidungsfähigkeit. Das sind zwar viele Aspekte auf einmal. Sie alle sind aber notwendig, damit diese Heilung geschehen kann. Mit Hilfe dieser Energien können wir nun Frieden in unsere persönlichen (inneren) Kämpfe bringen und so – ganz nebenbei – auch das kollektive Geschehen unterstützen und vorantreiben.  


Was erwartet uns?
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an eine Aussage aus einem älteren Mond-Artikel, als uns die „neue“ Welle des Aufstiegs erreicht hat: das dunkle Zeitalter der Spaltung verabschiedet sich. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch einmal alles aus sich herausholt, was nur möglich ist, denn dieser Abschied ist ein Prozess …
Jetzt zur Sommersonnenwende befinden wir uns auf dem Höhepunkt des Jahres. Gleichzeitig befinden wir uns auch auf dem Höhepunkt des „Abschiedskonzerts“ der Spaltung. Wohin Du schaust, überall findest Du sie: unverrückbare Ansichten, die sich nicht vereinbaren lassen – sogar in den kleinsten Einheiten wie Familie und Partnerschaften. Und auch in uns selbst herrschen oft große Kontroversen. Nicht einmal die spirituelle Szene bleibt davon verschont. Ich wage zu behaupten, dass es gerade diese in diesem Jahr sogar besonders trifft. Die Zeitqualität berücksichtigend ist das völlig „normal“. Dennoch steckt genau hier das große Dilemma: Denn wenn wir uns der Spaltung weiterhin hergeben, kann sie sich auch noch ein Weilchen gut über Wasser halten, während wir selbst kurz vor dem Überkochen sind.


Was bedeutet Spaltung eigentlich?
Spaltung bedeutet Trennung, Unvereinbarkeit, das Fallen aus der Einheit. Oder etwas weniger esoterisch ausgedrückt: der spannungsgeladene Konflikt. Diesen gilt es, jetzt zu entschärfen. Und da kommen unsere individuellen Verletzungen ins Spiel.

Der Vollmond appelliert dazu an unser größtes Geschenk, das uns Menschen von Gott oder der Schöpfung gemacht wurde: Unsere Wahlfreiheit. Dazu lädt er ein, sich dieser Tage einmal mit dem Gesetz der Polarität auseinanderzusetzen. Dieses Schöpfungsprinzip ist Ausdruck der ursprünglichen göttlichen Ordnung, Harmonie und Balance unserer materiellen Welt. Es besagt, dass alles ein Paar von Gegensätzen besitzt und erst durch diese Gegensätzlichkeiten für uns erfahrbar und definierbar wird. Man spricht auch von Zweiheit. Nun gibt es aber zwei Arten von Zweiheit: Polarität und Dualität.

Polarität ist das „sowohl als auch“ und beschreibt zwei gleichwertige, sich gegenseitig ergänzende Pole einer Sache. Ein- und Ausatmen, Tag und Nacht, Groß und Klein sind typische Gegensatzpaare. Letztlich bilden beide Pole – auch wenn sie uns noch so gegensätzlich erscheinen – ein vollständiges Ganzes, eine Einheit.
Dualität hingegen beschreibt die Zweiheit von Gegensätzen, die nicht miteinander vereinbar sind. Sie ist das „entweder – oder“ und entsteht, wenn durch Einseitigkeit im Denken, Fühlen oder Handeln eine Trennung erzeugt wird und ein göttliches Gleichgewicht gebrochen wird. Sehr vereinfacht ausgedrückt, finden wir sie in Dingen, die aus der göttlichen Ordnung „gefallen“ sind. Auch wir „fallen“ immer wieder aus dieser Ordnung, wenn wir den Mittelweg verlassen, einen Pol einer Sache negieren, ablehnen, bekämpfen, verdrängen, verdammen oder verurteilen – wenn wir spalten. Gut und Böse, Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge sind typische Gegensatzpaare.

Allein schon über die Bedeutung dieser Begriffe und auch darüber, welche Aspekte wo einzuordnen sind, kann man vortrefflich diskutieren, streiten, spalten. Die einen sagen, Gut und Böse seien auch „nur“ zwei gegensätzliche, gleichwertige Pole. Andere sagen in genau dieser Unvereinbarkeit dieser beiden „Haupt-Pole“ liegt der Ursprung unserer dualen Welt. Beides stimmt. Es kommt auf die Betrachtungsebene an. Letztlich ist Dualität der eigentliche Motor unserer Entwicklung, um Kraft unseres freien Willens und unserer Unterscheidungsfähigkeit frei zu werden und zu Gott zurückzufinden.


Aber was hat das nun mit unseren Verletzungen zu tun?
Die Polarität als Schöpfungsprinzip ist ein Weg zurück in die Balance und damit die Heilung. In Kombination mit unserer Wahlfreiheit vermag das Prinzip der Polarität Verletzungen zu heilen, die aus der Dualität heraus entstanden sind. Dafür müssen wir beides als Teil unserer irdischen Welt anerkennen, ebenso wie unsere Wahlfreiheit. Das fällt gerade dann sehr schwer, wenn wir großes Leid oder Verlust erfahren haben und/ oder einfach keine Verantwortung oder „Schuld“ bei uns sehen können. Und bei vielen Meinungsverschiedenheiten wollen wir beides auch schlicht nicht sehen – dafür aber umso mehr beim anderen. Solange wir dies jedoch tun, spalten wir. Wir sind gefangen in der Dualität und leiden weiter. Diesen Kreislauf können wir jetzt zumindest ein stückweit durchbrechen.


Was kannst Du tun? Wie kannst Du diesen Vollmond nutzen?
Du kannst ihn nutzen, indem Du hier die Dualität bewusst verlässt und eine Art „geistige Alchemie“ betreibst. Dazu gilt es, das Verurteilen aufzugeben (das heißt nicht, was passiert ist, gut finden zu müssen!). Erkenne die Polarität als göttliches Schöpfungsprinzip und die stets zwei Seiten einer Sache an. Übernimm die Verantwortung und komme so in Deine Schöpfermacht. Und dann wähle neu. Das Geschehene ist geschehen und nicht rückgängig zu machen. Aber Du hast die Wahl zu entscheiden, ob es Dich weiter quält. Du hast die Wahl zwischen Beschuldigen und Verzeihen, zwischen leiden und annehmen (loslassen). Erlaube Dir auch mal den Blick „auf die andere Seite“ und erwäge die Möglichkeit, dass auch Du mit Deinen Urteilen vielleicht falsch liegen könntest. Lasse das alte Spiel von Täter und Opfer hinter Dir und beende diesen „teuflischen“ Kreislauf.

Dieser Vollmond kann Dir helfen, Deine Vergangenheit zu heilen. Dazu verbinde Dich bewusst mit Deinem „Ja“ mit seiner Kraft. Gerne kannst Du es wie immer symbolisch unter diesen Artikel in Social Media setzen. Wenn Du eine zusätzliche energetische Unterstützung wünschst, komme gern in meinen Energiekreis am Vollmond-Abend.

Und last but not least: Halte Deinen Fokus und Deine Schwingung hoch. Es ist Sonnenwendzeit oder Johannizeit und sie reicht noch bis zum 5. Juli! Ich habe viele Tipps dazu in den letzten Wochen im Newsletter aber auch auf Social Media geteilt. Am schnellsten findest Du diese, wenn Du bei Instagram in die Story-Highlights schaust. Du findest mich dort unter meinem Namen (bettinadiederichs).

Von Herzen eine heilsame Vollmond-Zeit,
Deine Bettina

Text: © Bettina Diederichs


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